Fun and Sports 2023 - Tag 3 - Dienstag

Handlettering (Jüngere und Ältere) 

Nach zwei Bastel-Programmpunkten am Montag, setzte sich die kreative Stimmung heute mit einer Session Handlettering fort. Zum ersten Mal durften auch die jüngeren Kinder teilnehmen und die Chance wurde genutzt: Ganze 22 Kinder haben sich eingeschrieben. Nachdem die grundlegenden Tipps und Kniffe im Umgang mit den sogenannten Brushpens oder Pinselstiften vorgestellt wurden, hatten die Teilnehmerinnen Zeit, mithilfe eines Dossiers und Vorlagen die einzelnen Buchstaben zu üben und ihre eigenen Schriftzüge zu entwerfen. Sie hatten die Möglichkeit, zahlreiche verschiedene Stifte auszuprobieren und die Buchstaben durch Schattierungen und andere dekorative Elemente zu ergänzen. Zudem haben sie mithilfe der Brushpens und eines Wassersprays wunderschöne Aquarellhintergründe kreiert, die abschliessend ebenfalls mit Lettering verziert wurden. Es waren zwei sehr friedliche Stunden und bei allen konnte man erkennen: Übung macht die Meisterin!  

 

Schwimmen (Ältere) 

Nach dem Zmittag machte sich die Hälfte der Älteren auf ins Mineralbad Andeer. Nach einer 30-minüten Fahrt kamen wir an und der Hallenbadleiter gab uns sogleich eine Einführung - es war notabene kein Erlebnisbad. Das Bad bestand aus einem angenehm warmen Aussen- und einem Innenbereich mit Nischen zum Sprudeln oder mit Massagedüsen. Die 2 Stunden verflogen wie im Flug und es wurden auch keine Rentner verägert. Ganz entspannt machten wir uns wieder auf den Heimweg und schon bald gab’s Spaghetti zum Znacht.   

 

Seilpark (Jüngere) 

Am Dienstagnachmittag durften auch die Jüngere das Erlebnis des Seilparks geniessen. Nach den Basic Informationen und dem beendeten Übungsparkour begabten wir uns in die Baumkronen. Wir waren erstaunt, als die Instruktoren uns den erwachsenen Routen zuwiesen, obwohl wir kleine Kinder dabeihatten. Zuerst durchliefen wir den einfacheren Trail, wobei es zu einigen Wartezeiten kam, da wir eine grosse Gruppe waren. Die mutigen Kinder hatten die Möglichkeit, einen schwereren Parkour zu absolvieren, wobei selbst diese zitterige Beine bekommen haben. Zum krönenden Abschluss gab es eine lange Seilbahn über den See, welche viel Adrenalin in den Kindern hervorrief. Besonders einem Kind: durch sein leichtes Gewicht gelang es ihm nicht bis auf die andere Seite zu flitzen und es fuhr kurz vor Ende wieder in die Mitte des Seils zurück. Nach einer kurzen gelungenen Rettungsaktion des Staffs war auch dieses Kind wieder sicher auf dem Boden. Gerade rechtzeitig konnten wir unser ‘’Gstältli’’ und den Helm abgeben und liefen zügig zum Znacht. 

 

Beachvolleyball (Ältere) 

Ausgerüstet mit Volleybällen und weiteren Spielobjekten gingen 18 Ältere und 2 Leiter:innen zum Beachvolleyballfeld unterhalb des Lagerhauses. Es wurden sofort zwei Gruppen gebildet und motiviert darauf los gespielt. Obwohl die Bälle prall gefüllt waren und somit steinhart, wurde die Spielfreude nicht getrübt. Zunehmend verbesserte sich das Zusammenspiel und es entstand ein regelrechtes Kopf-an-Kopf Rennen um den Sieg. Das Spiel wurde jedoch unterbrochen, als einer der Bälle ins Wasser flog – das Schutznetz hatte seinen Dienst also nicht geleistet. Gut, nebst dem, dass es viel zu kurz war, war es auch nicht richtig am Boden befestigt und selbst rollende Bälle fanden ihren Weg ins Wasser.  

Als kurzzeitig beide Bälle ein erfrischendes Bad genossen, wurde die Zeit genutzt um Beachball, Speedminton und Fussball zu spielen. Ein kleines Grüppchen hat sich der Volleyball-Rettung angenommen, während die anderen sich um Ball-Ersatz kümmerten. Die Ersatzbälle konnten jedoch nicht genutzt werden, da bis zu deren Rückkehr die Ballrettung bereits erfolgreich war. So konnten weiterhin Bälle aufgeschlagen werden, bis die Kälte und die Dunkelheit die Schar ins Lagerhaus zurücktrieben.  

 

Diabolo/Gummitwist (Ältere und Jüngere) 

Heute Morgen trafen sich 21 Kinder aus allen Altersgruppen des Stammes, um ihre Geschicklichkeit zu fördern. Dazu wurde vor allem viel Konzentration, Wendigkeit und Feingefühl abverlangt. Vom Amateur bis zum fortgeschrittenen Profi war alles dabei. Ob Könner oder Neuling, alle versuchten Neues und verbesserten sich stetig. Sogar der eine oder andere der Stammoffiziere konnte von den talentierten Untertanen profitieren. 

Nach ein paar intensiven Trainingseinheiten und einer kurzen Zwischenverpflegung wurde neben Diabolo und Gummitwist das Geschick der Jünglinge auch durch Pingpong oder Badminton gefördert. 

Dann gingen die Kinder nach einem strengen Ausbildungsmorgen mit knurrenden Mägen in die wohlverdiente Mittagspause. 

 

 

Schatzsuche Viamala-Schlucht (Jüngere) 

Nach einer eindrucksvollen Fahrt durch das teilweise sehr unwegsame Gelände des San Bernardino Reservats, offenbarte sich schliesslich der Eingang zur Schlucht. Das tosende Wasser war bereits weit vor dem Eingang zu hören. Voller Kampfgeist und Motivation stürzten sich 15 furchtlose Indianer in das Abenteuer. Kaum waren die Karte, Kompass und Feldstecher gefasst, gab es kein Halten mehr. Auf ging es ins Getümmel. Drei Schatzsucher-Gruppen zielten darauf ab, den Schatz als erstes zu finden. Beschiss war zwecklos, dennoch wurde es mehrfach versucht. Die rätoromanische Sprache hatte aber immer wieder eine sehr verwirrende Komponente. Schliesslich nach mehreren Stunden intensiver Suche fanden die Indianer den lang ersehnten Schatz; 40‘000 Jahre alte Kristalle und Schokolade aus der Region. Zufrieden und vom Sieg euphorisiert ging es nun an die Rückfahrt, welche von der obligaten Fun and Sport-«Sing-Along» Playlist begleitet wurde. 

 

 

Spielplatz (Jüngere) 

An diesem sonnigen und im Vergleich zum Vortag warmen Nachmittag machten sich 3 LeiterInnen und 11 Kinder auf den Weg zum Spielplatz, welcher glücklicherweise nur ein paar Gehminuten vom Lagerhaus entfernt liegt. Sofort nach der Ankunft wurde der Spielplatz erkundet, welcher viel Spannendes zu bieten hatte. Die Slackline und die Seilbahn waren besonders beliebt bei den Kindern. Ausserdem hatten sie viel Spass dabei, sich auf den vielseitigen Klettergerüsten verschiedenste Parcours auszudenken, welche sie schnellstmöglich absolvieren mussten. Zwischendurch wurde auch noch Fussball und Verstecken gespielt und es wurde ein kleines Zwergenhaus aus Zweigen, Blättern und Harz gebaut. Wir kehrten schließlich alle zum Lagerhaus zurück und hatten dann vor dem Abendessen sogar noch Zeit, um Frisbee und Diabolo zu spielen. 

 

Tanzen (Ältere)  

Let’s dance! 15 Girls fanden den Weg in den Tanznachmittag zu Jessi. Nach einer halben Stunde Einwärmen hat sie ihnen ein paar Basic-Steps gezeigt und wie sie diese Moves variabel in jedem Lied einsetzen können.  Nach der gemeinsamen Liedersuche entschieden sie sich dafür, eine umgeänderte Form des Chränzlitanzes der aktiven Turnerinnen einzuüben. Vorgegeben war nur der Refrain. Die Strophen des Liedes haben sie sich selbständig in kleineren Gruppen zusammengestellt und sich danach gegenseitig beigebracht. Innert 2 ½ Stunden, war der über 2-minütige Tanz komplett. Was eine Leistung in solch einer kurzen Zeit! Wir freuen uns auf den Abschlussabend, denn dort zeigen sie ihren eingeübten Tanz allen Lagerteilnehmern!    

 

Turnhalle (Jüngere)  

Ein klassischer Tobe-Morgen in der Turnhalle stand heute auf dem Programm. 14 Jungs und 3 Leiter:innen begaben sich mit dem Büssli + dem Auto auf den Weg in die Turnhalle. Die Indianer im Büssli lasen jedoch die falschen Fährten und nahmen einen Abstecher durch den San Bi, bevor sie doch noch den Weg nach Mosocco fanden. Nach einem rassigen Fangis zum Einwärmen, wurden Matten getürmt und ein Pantherball angespielt. Zuerst teilten sich die Kinder in zwei gleichmässige Gruppen und auch die Leiter:innen verteilten sich. Das Spiel war sehr ausgeglichen, bis ein Team ein Fehler machte, welcher der anderen Gruppe den Sieg verschaffte. Nach einer kurzen Pause wurde auf Wünschen der Kinder ein Leiter gegen Jungs gespielt. Die Kinder waren sich ihres Sieges sicher und auch die Leiter waren überzeugt, dass die Kids ziemlich schnell alle drei bodigen werden. Sie sollten unrecht haben – es war ein umstrittenes Spiel und es brauchte einen wichtigen Punkt der Jungs, um alle in ihrem Team zu befreien und alle Leiter zu tüpfen. Nach einem kurzen Abschlussspiel ging es hungrig und erschöpft zum Lagerhaus zurück – und dieses Mal sogar ohne Umwege.  

 

Disco (Jüngere) 

In bester Abendkleidung warteten die Jüngeren schon herausgeputzt und voller Vorfreude auf die Türöffnung der Disco. Doch die Türsteher nahmen es heute besonders genau und liessen nicht alles durchgehen. So mussten alle gut gekleidet und mit einer Begleitung erscheinen. Doch kaum in der Disco angekommen, flossen schon die ersten Mocktails. Von Caipirinha zu Pina Colada, alle fanden etwas ihrem Geschmack Entsprechendes. Sobald der erste Drink ergattert wurde, eröffneten die Kinder die Tanzfläche. Die Stimmung war bombastisch und einige packten ihre besten “Dance Moves” aus. Viel Bewegung führt natürlich zu einem grossen Durst, welcher gleich darauf mit einem weiteren Drink gestillt werden konnte. Kurzzeitig entleerte sich die Tanzfläche ein wenig, da nebenbei “Singstar” stattgefunden hat. Dort stellten Sie ihre wunderschönen Stimmen unter Beweis und sangen zu 2. diverse Songs. Wie jedes Jahr hatten wir kaum genug Zeit, um alle Songwünsche zu erfüllen, da die Schlafenszeit schon wieder anstand und wir mussten den letzten Song bereits viel zu früh ankünden. Am Ende fanden dann jedoch nochmal alle den Weg zurück in die Disco und schwangen das Tanzbein noch ein letztes Mal, bevor ein weiterer ereignisreicher Tag zu Ende ging.  

 

 

Klettergarten (Ältere) 

Der Programmpunkt „Klettergarten“ war bei den Älteren so beliebt, dass es ihn am Dienstag zweimal geben musste. Am Morgen konnten 9 Kinder auf den Berg, am Nachmittag 13. Die Instruktion bestand hauptsächlich aus drei verschiedenen Knöpfen, welche gewissenhaft gelernt werden mussten. Der Andrang war riesig und es entstanden schnell kleinere Kämpfe um die 1. Kletterposition. Nonstop erklommen wir die Felsspitze, was alle motivierte. Obschon die Zeit für unser Training bereits abgelaufen war, wollten die Kinder nicht mit dem Klettern aufhören. Denn jedes Kind wollte alle Trails ausprobieren. Besonders am Morgen war die Zeit etwas knapp, dennoch kamen alle genügend zum Klettern. Am Nachmittag hatte glücklicherweise unser Trainer noch etwas mehr Zeit zur Verfügung, weswegen wir zusätzliche 30 Minuten anhängen konnten. Nur mit Müh und Not konnten wir die letzten Kletterfreudigen überzeugen, sich Aufbruch-fertig zu machen, damit wir pünktlich zum Abendessen zurück in unserem Lager sind. 

 

Spiele ums Haus (Ältere) 

Während der Grossteil der Älteren beim Baseball versuchten einen Home Run zu erzielen oder den Ball übers Netz zu smashen beim Volleyball, versammelten sich 6 Mädels auf dem Kiesplatz vor dem Lagerhaus. Auf dem Programm stand ein kleines Turnier, bestehend aus einem Wikinger-Schach und Cornhole. Die 2er Teams traten in beide Spielen gegen jeden Gegner an sowie gegen das Leiterteam. Treffsicherheit und Wille waren deutlich gefragt. Wer zuerst 21 Punkte beim Cornhole erreichte oder den König beim Wikingerschach durch die Beine abschiessen konnte, gewann das Spiel für sich. Der Spass verging dabei niemandem, auch wenn der Punktestand der Gruppe nach dem 6. Spiel noch bei 0 Punkten lag. Im entscheidenden letzten Spiel, im Wikinger Schach, zwischen dem Leiterteam und zwei Mädels lag schlussendlich der Erfolg auf der Seite der Leiter. Der ereignisreiche Tag konnte somit (vielleicht mit ein wenig Frust) abgeschlossen werden.  

 

Tennis (Ältere) 

Am Dienstagmorgen gings Ratz Fatz  
für die Älteren auf den Tennisplatz. 

 Mit Tennisracks und Kind und Kegel,  

nur Anständige keine Flegel,  

gings munter auf zum Centro Sportiv, 

bis ein Leiter laut Halt! rief.  

Noch gut gesättigt vom Morgenessen,  

konnten wir uns gestärkt beim Rundlauf messen.  

Auch die besten Aufschläge wurden retourniert,  

jedes Kind hat dabei brilliert.  

Auch Hauptleiter Woody trat beim Rundlauf an,  

wir sind uns noch nicht sicher, ob er das wirklich kann.  

Den Tennisball auf die Minigolfanlage geschmettert,  

worauf ein Leiter heftig wettert.  

Danach den Ball kaum mehr getroffen,  

ist er traurig heimgeloffen.  

Als Alternative zum Tennissport,  

hatte es auch einen Basketball-Ort.  

Es flogen fleissig Bälle zack zack,  
da haute es gleich den Korb auf den Sack.  

Doch keine Panik, wir konnten ihn wiederbeleben  

und ihn gekonnt auf die Beine heben.  

Der Ring danach jedoch krumm wie Scheiss,  

da nützte nichts ein jeder Fleiss.  

Dennoch blieben alle motiviert beim Spiel,  

was den Leitern besonders gefiel.  

Belohnt wurde dies mit haufenweise Öpfelschnitzli,  

schnabuliert wurden sie bei Klatsch und Witzli.  

Auch die zweite Hälfte war sportlich geprägt,  

von den Leitern wurden die Kinder zersägt.  

Die entscheidende Runde um Kioskgeld, gewannen dennoch die Kinder – 

was für eine Welt. Von Spiel und Spass völlig geschlaucht,  

wirkten die Kinder leicht verbraucht.  

Dennoch wurde elanvoll zum Zmittag gehetzt,  

um den Riz Casimir wurde sich gefetzt.  

Zufrieden mit dem gelungenen Morgen,  

verflogen alle Alltagssorgen. 

 

 

Baseball (Ältere) 

Nach dem von der Küche exzellent vorbereiteten Spaghettiplausch, ging es an die Ämtli. Es blieb kaum Zeit die Gänge zu fegen, Schüsseln zu putzen und den Abwasch zu erledigen. Geschweige denn das Taschengeld am Kiosk zu verputzen. Da düsten wir bereits mit unseren zwei voll bepackten, schiffdieselbetriebenen Traktoren den San Bernardino hinunter Richtung Sportplatz. Unten angekommen gab es aufgrund des schwindenden Tageslichts und fehlender Platzbeleuchtung eine «tifige» Runde aufwärmen, selbstverständlich zu der trällernden «Stubete Gäng». Danach starteten wir unverzüglich mit dem eigentlichen Programm – «süü Pfäfferete». Die Regeln erneut aufgefrischt, fiel der Startschuss und die ausgeglichenen Teams waren nicht mehr zu bremsen. Wohlwollend und voller Fairplay entstand ein spannendes Turnier, welches mit einem von beiden Teams hochakzeptierten 10:10 Schlussstand und Handshake beendet wurde. Begeistert und zurückversetzt in die eigenen Teilnehmerjahre pfefferten die Leiter auch noch einige «süü Gschosse» in die Ferne. Sehr zur Unterhaltung der Kinder. Danach wurde der Abend mit einem spontanen Fussballspiel mit einem Paar Locals und einem süssen Amuse Bouche der Küchencrew abgerundet.