Fun and Sports 2004

Fun and Sports 2004 in Engelberg

 

Anreise

Die Reise verlief problemlos und ohne Zwischenfälle. Nachdem jeweils die Eisenbahnwagons extra für uns geräumt wurden, genossen wir die Reise in die schöne Bergwelt. Nach dem Zimmerbezug ging es auch schon mit dem 1. Programmteil los. In einem Stern-OL erkundeten die Lagerteilnehmer das Dorf. Nach einem feinen Abendessen konnten die Kinder kaum auf das 1. August Abendprogramm warten. Anhand von selber gemachten Plakaten stellten sich die Kinder gegenseitig vor und verdienten sich somit ihren Dessert. Frisch gestärkt durften wir endlich das wunderschöne Feuerwerk mit den mitgebrachten Vulkanen geniessen. Gestartet wurde mit den kleinen Vulkanen, gefolgt von Vulkanen in Form eines Schweizerkreuzes verbunden mit einer Zündschnur und danach aneinander gereihte Feuerwerkskörper. Als Höhepunkt bestaunten wir das Feuerwerk in den Schweizer Farben.

 

Tag 2

Heute war ein ereignisreicher Tag, die „Jüngeren“ konnten am Morgen zwischen dem Erlebnispark Wasser & Stein oder Sauen im Wald entscheiden. Während die „Erlebnispärkler“ viel Interessantes über die Geschichte der Erde, des Wassers und von diversen Steinen lernten tobten sich die anderen im nahe gelegenen Wald mit Tannzapfen werfen und Stafetten aus. Bei den „Älteren“ hiess es entweder Mountainbiken oder Klettern mit zwei erfahrenen Klettercracks auf über 2000 Meter über Meer in einem wunderschönen Klettergarten. Am Nachmittag gingen alle (ausser die Kletterer) gemeinsam ins Freibad und konnten sich im kalten Wasser so richtig austoben. Für das Abendprogramm wartete eine lustige Schnitzeljagd auf die „Jüngeren“ und die „Älteren“ konnten sich zwischen Badminton oder Eisstockschiessen entscheiden.

 

Tag 3

Der obligate Wandertag stand für die „Jüngeren“ und „Älteren“ auf dem Tagesplan. Gemeinsam starteten wir die Reise mit dem Bähnli Richtung Trüebsee, wo sich die „Älteren“ absetzten und von einem professionellen Guide ins Kajakfahren instruiert wurden. Während einige sich deftig in die Paddel legten, himmelten andere, weibliche, Teilnehmer, den charmanten, multifunktionalen Guide an. Trotz knappen 14° Wassertemperatur, schafften es alle mehr oder weniger freiwillig ins kühle Wasser. Und für diejenigen, welche sich nicht in die Fluten stürzten tat der Himmel den Rest um diese Tatsache zu ändern. Nach einem improvisierten Lunch machten sich die „Älteren“ auf den Weg Richtung Gerschnialp, wo sie vor der rasanten Talfahrt mit dem Trotti noch eine heisse Schoggi genossen. Währenddessen machten sich die „Jüngeren“ direkt auf den Weg Richtung Gerschnialp. Für die „Jüngeren“ waren die 500 Höhenmeter wohl einiges leichter, als für die kniegeplagten LeiterLeider begann kurz nach dem Mittagessen ein heftiger Niederschlag, weshalb wir völlig durchnässt bei einem Bergrestaurant unterstehen mussten. Glücklicherweise hellte es kurze Zeit später auf und unsere Wanderung Richtung Gerschnialp konnte weitergehen. Ab Gerschnialp durften einige Lagerteilnehmer mit dem Trottinet nach Engelberg hinunterfahren. Nach der Rückkehr wurde im lagereigenen Heimkino der Film die Bären Brüder gezeigt und somit wurde das Tagesprogramm abgerundet. Am Abend besammelten sich die „Jüngeren“ zu Gesellschaftsspielen und Zeichnen im Aufenthaltsraum während die „Älteren“ sich für einen gemeinsamen Kinoabend trafen und begeistert den Film „Honey“ sahen. Bevor es ins Bett ging durften noch alle eine feine Schoggi- Crème geniessen.

 

Tag 4

Für die „Jüngeren“ stand an diesem Morgen die Tour de Suisse auf dem Programm. Vom Apfel- Zielrohr blasen, über Sackhüpfen, Hufeisen werfen oder Bohnenkernen spucken bis zum Melken, Nageln oder Käselaib „rugelen“ wurde in allen Disziplinen Höchstleistung gefordert. in der Zwischenzeit trafen sich die grossen Mädchen für einen Schmink- und einem anschliessenden Hip-Hop-Kurs mit Teilen der Choreographie vom gestrigen Kinofilm „Honey“. Um dem Begriff Sport im Namen des Lagers (Fun & Sports) gerecht zu werden, spielten die restlichen Älteren ein Baseball- und Fussballturnier. Trotz kleineren Komplikationen und Unfällen entwickelte sich ein interessantes Turnier Am Nachmittag hiess es für unsere Jüngsten abwechslungsweise Kopftuch basteln und Sport im Freien mit Fussball und Frisbee. Die „Älteren“ durften sich zwischen „Sauen im Wald“ oder Basteln entscheiden. Ganz nach dem Motto „meeeee dräck!!!“ tobten sie sich so richtig aus. Nach einem anstrengenden Tag freuten sich die „Jüngeren“ auf den Film „Findet Nemo“ während die „Älteren“ entweder an einem Pingpong Turnier teilnahmen oder ihre Künste im Billardspielen zeigen konnten.

 

Tag 5

Als Höhepunkt des Tages schwebten die „Jüngeren“ und einige „Ältere“ mit der Gondelbahn Richtung Brunni. Dort durften alle, vier rasante Abfahrten auf der Rodelbahn geniessen. Zwischendurch tobten sich gross und klein im nahegelegen Spielplatz aus. Die restlichen bewältigten bereits früh am Morgen einen Höhenunterschied von rund 2200m bis zum Gletscherpark hinauf. Für viele war es sicher das erste Mal, Schnee im Sommer zu berühren. In einem Gummiring sitzend bezwangen alle eine kurze Bobbahn. Nach dem feinen Zmittag machten sich die „Jüngeren“ auf den Weg zur Arnialp. Der angekündigte Spaziergang zur Höhlenbesichtigung wurde zu einer Expedition in die Tücken der Bergwelt. Am Nachmittag stand für die Älteren ein Sport und Spielnachmittag auf dem Plan. Baseball, Volleyball und Unihockey wechselten sich ab. Teamgeist und Gewinnermotivation spornten alle zu Höchstleistung an. Und alle genossen das herrlich warme und sonnige Engelberger Wetter. Nach diesem anstrengenden Tag wurden auf dem hauseigenen Grill feine Würste gebraten. Währen die „Älteren“ ihren freien Abend hatten stand für die „Jüngeren“ Ein kleiner Spaziergang um den See, die Gutenachtgeschichte unter freiem Himmel und anschliessend eine Fackelwanderung zurück zum Haus auf dem Plan. Ziemlich müde fielen alle ins Bett und schliefen auch sofort ein.

 

Tag 6

Am letzten Lagertag durften sich die „Jüngeren“ im Grotzenwäldli nochmals so richtig austoben. Ein absoluter Höhepunkt, ein Bachbeet, fast ein kleiner See, eiskalt zwar, aber mit diversen Flossen bestückt zog die Kinder in ihren Bann. Es wurde auf dem eiskalten Wasser um die Flosse gekämpft. Alle hatten riesen Spass. Die „Älteren“ schlossen sich entweder der Fotostory Gruppe an, wo sie mit viel Kreativität eine lustige Geschichte auf die Beine brachten oder bereiteten etwas für den bevorstehenden Schlussabend vor. Der letzte Programmpunkt bei den Jüngeren hiess Trampolinspringen. Nach einem kurzen Marsch ins Zentrum von Engelberg und einer kleinen Einführung ins Trampolinspringen zeigten uns die Kleinen ihr Können und so verbrachten wir den letzten Nachmittag im Fun and Sports 2004 in Engelberg. Die „Älteren“ genossen ihren freien Nachmittag. Nach einer attraktiven Woche wurde von ein paar der älteren Teilnehmern der Schlussabend mitgestaltet. Zuerst gab es alle Tages- und Wochenaufgaben zu erledigen. In kreativer und abwechslungsreicher Art und Weise wurde die Geschichte des Wilhelm Tells inszeniert und umgesetzt. Jedes Zimmer spielte motiviert einen Part der Geschichte. Stolz und in letzter Minute hat die Fotostory-Gruppe ihren Beitrag fertig gestellt. Nun wurde das Endprodukt den Lagerteilnehmern vorgestellt. Vor dem feinen Schoggi- und Vanillecreme Dessert durften alle nochmals einen Lagerrückblick geniessen.

 

Rückreise

Wie jedes Jahr hiess es am Samstagmorgen für die „Älteren“ putzen während unsere Jüngsten noch ein letztes Mal die Gutenachtgeschichte vorgelesen bekamen. Nach den feinen Wienerli und Pizzas machten wir uns auf den Heimweg. Am Bahnhof Engelberg bemerkten wir, dass wir beinahe das obligate Gruppenbild vergessen haben. Schnell die Kamera gezückt und alle richtig aufgestellt wurde auch dieser Punkt erledigt. Nach einer angenehmen Reise kamen alle glücklich und zufrieden in Rafz an. Unglaublich wie schnell das Fun and Sports 2004 an uns vorbei gerast ist. Wir hoffen natürlich möglichst viele Gesichter wieder im Fun and Sports 2005 zu sehen.

 

Nathalie Angel Kunz