Fun and Sports 2019 - Tag 4

Wegen Technischen Problemen gibt es heute die Berichte im alten Format. Morgen erscheint die neue Lagerzeitung wieder.

 

Morgen:

Autschli-Wanderung der Jüngeren

Auf der Suche nach dem Autschli-Bär machten sich sechzehn Kinder und drei Leiterinnen auf den Weg zur Rothornbahn. Mit den Gondeln fuhren wir zur Mittelstation Scharmoin. Oben angekommen konnten wir noch einmal die Kugelbahn ausprobieren, bevor die Suche startete. Kurz nach dem Start entdeckten wir bereits den ersten Autschli und motiviert marschierten die Kids los. Nach kurzer Wanderung trafen wir auf einen Bilderrahmen, der zu einem Bärfie einlud, was wir natürlich machten. Weiter ging es durch den Wald und über Stock und Stein. Viele Autschlis entdeckten wir versteckt hinter Bäumen und Steinen. Eine grosse Schaukel lud uns zur Pause ein, bevor wir noch ein Völkliball spielten und uns am Holzxylophon musikalisch betätigten. Exakt in diesem Moment hörten wir das erste Donnergrollen und machten uns in Windeseile auf, um noch möglichst trocken im Lagerhaus anzukommen.

 

Globi-Wanderweg mit Gross und Klein

Als wir mit dem Sessellift in die Höhe schossen, war es schon am Regnen. Einzelne Teilnehmer kamen bereits etwas unterkühlt und leicht durchnässt oben an der Bergstation an. Damit wir nicht noch mehr anfingen zu frieren, tanzten wir ein Spiel namens „Pinguin“, welches Chiara aus der Pfadi kannte. Alle Kinder sangen und tanzten kräftig mit. Danach starteten wir die Globi-Wanderung. Auf dem Wanderweg gab es insgesamt 7 Stationen, bei welchen die Kinder unter anderem versteckte Tiere suchen mussten, einige Fakten zur Müll-Zersetzung lernten, einen Globifilm selber zum „laufen“ bringen und eine Runde auf dem Helikopter-Karussell drehen konnten. Beim Karussell kamen unsere männlichen Leiter ausser Puste, als sie die Propeller des Helikopters inklusive Kinder in Schwung brachten. Nach ca. 2 Stunden erreichten wir wieder das Tal und schafften es gerade noch auf den nächsten Shuttle-Bus zurück in den Dorfkern der Lenzerheide. Alle freuten sich darauf im Lagerhaus ihre nassen Kleider auszuziehen und in ihre kuschligen Trainerhose zu schlüpfen.

 

Alp Fops mit Jüngeren und Älteren – Wandere mit s‘Siebers

Der im Leiterzimmer vertretene Teil des Sieber-Clans entschloss sich, die Verantwortung für die Wandertour der Fortgeschrittenen zu übernehmen. Nach dem Transfer zur Talstation der Tgantieni-Sesselbahn durch Oberbock Marcel «Woody» Gehring setzte der erste Regen ein. Trotz der Warnung eines äusserst aufmerksamen Lift-Dudes, dass es denn regne, wurde ohne zu zögern die Bergfahrt angetreten. Als einzige Konsequenz trugen wir ein leicht befeuchtetes Füdli davon. Nach dem positiven Ende der erneuten Bestandeskontrolle wurde das erste Mal die Wanderkarte zur Findung des richtigen Weges zu Rate gezogen. Trotz des leider leeren Versprechens, dass unser erstes Ziel, die Alp Fops, gut angeschrieben sei, fanden wir den passenden Weg in Rekordzeit. Beflügelt durch die Motivation der aufgestellten Wandertruppe machte sich das Leiter-Duo in Windeseile an den ersten harten Aufstieg. Nach kurzer Zeit kamen wir bereits auf der Alp an und machten unseren ersten kurzen Halt. Die Beine der Kinder waren nach kürzester Zeit wieder einsatzbereit und so ging es beinahe umgehend weiter an die nächste Etappe. Begleitet durch frohe Wandermusik zog es uns entlang eines schmalen Pfades durch eine grössere Ansammlung von Bäumen. Auch Petrus entschied sich glücklicherweise Gnade walten zu lassen und die Position der Sonne konnte sogar für kurze Zeit erahnt werden. Durch die Bäume hindurch erfreuten sich die Wandervögel einer umwerfenden Aussicht auf die Albula-Region mitsamt dem Heidsee. Betäubt durch das anmutende Panorama wurde ein weiterer kurzer Trink-Halt eingelegt. Doch der Tatendrang von Siebers und Anhang konnte durch nichts geschwächt werden, weswegen die Pause nur sehr kurz andauerte. Am Ende des schmalen Pfades trafen wir auf einen Feldweg, welchem wir für kurze Zeit folgten. Nach Absolvierung dieser erholsamen Zwischenetappe ging es an den Abstieg in Richtung Sporz, ein sympathisches kleines Berg-Dörfchen. Der Abstieg führte uns entlang geschwungener Pfade durch einen wunderschönen Mischwald. Gleich zu Beginn wurde ein längerer Zwipf-Halt befohlen. Die Wandervögel konnten allerdings nicht zu lange im Zaum gehalten werden und so beschlossen die Sieber-Geschwister dem Quengeln der Teilnehmer nachzugeben und setzten das frohe Laufen fort. Auf dem Waldpfad machten die Kinder noch eine ungewohnte Begegnung. Die Fortsetzung der Wanderung wurde temporär durch die Anwesenheit von stolzen Pferden verhindert. Sie stellten sich allerdings als durchaus höfliche Paarhufer heraus, denn sie liessen uns bereits nach kurzer Zeit passieren. Kurze Zeit später wurde die sympathische Gemeinde Sporz durchquert und wir näherten uns langsam aber sicher der Zielgeraden Richtung Lenzerheide. Rund eineinhalb Kilometer vom Checkpoint Talstation entfernt kam dann die Hiobsbotschaft aus der Meteorologie, die erwarteten Gewitter werden verfrüht in der Lenzerheide eintreffen. Genauer gesagt in knapp 25 Minuten! So wurde die Geschwindigkeit noch einmal erhöht und ins Ziel ein Minibus bestellt. Praktisch zeitgleich trafen Busfahrer Woody und «Siebers Süümässige Wandertruppe» am Treffpunkt ein. Optimale Planung, geistesgegenwärtige Siebers und ein allzeit bereiter Taxifahrer/Oberbock ermöglichten eine Heimreise ohne allzu nasse Kleidung. So waren am Ende des Tages alle glücklich und zufrieden.

 

Master-Tour mit den Älteren

Sieben Kinder und zwei Leiter starteten die schwierigste Wanderung des Tages im Regen. Der Anstieg von 600 Höhenmetern lohnte sich gewaltig. Denn wir sahen einen atemberaubenden Wasserfall, welchen wir beim weiteren Anstieg auch noch aus verschiedenen Perspektiven betrachten konnten. Am Ziel, der Alp Sanaspans, angekommen, genossen wir den grandiosen Ausblick über die Albula-Region. Jeder war begeistert und war der Meinung, dass sich der harte Aufstieg auf jeden Fall gelohnt hat. Trotz der schönen Aussicht mussten wir uns vom Panorama losreissen und den Rückweg antreten. Der Regen wurde während dem Abstieg wieder stärker. Wir kamen pflotschnass im Lagerhaus an.

 

Bike-Kurs & Tour

Um 09.00 Uhr versammelten sich 10 Teilnehmer und zwei Leiter vor dem Lagerhaus, um hochmotiviert auf die Biketour aufzubrechen. Mit dem Shuttle wurden wir bis zur Bahnstation Rothorn chauffiert, um unsere Bikes zu beziehen. Nach einigen Minuten Anpassungen an den Bikes nahm uns unsere Bikelehrerin in Empfang. Maya brachte uns bei, wie wir in verschiedenen Situationen korrekt auf dem Bike stehen. Auch das korrekte Bremsen lernten wir bei ihr. Nach einigen Spielen und Übungen fuhren wir los, um den Pumptrack auszuprobieren. Ein Park voller Hügel und Sprünge, der uns auf den nachfolgenden Trail vorbereiten sollte. Nach einigen Übungen versuchten wir unser Glück dann in einem Waldstück. Vom Erfolg getrieben folgten wir Maya auf dem weiteren Weg und beendeten unsere Lektion schliesslich wieder bei der Gondelbahn Rothorn. Mit viel Elan starteten Teilnehmer und Leiter nun auf die eigentliche Biketour. Trotz Regen und Wind war grosser Enthusiasmus vorhanden. Um den Downhill Trail zu absolvieren, fuhren wir mit den Bikes zuerst mit der Gondelbahn zur Mittelstation. Im strömenden Regen begannen wir unsere Abfahrt. Nach wenigen Metern verloren wir bereits die erste Leiterin aus den Augen. Sie fuhr versehentlich auf den anspruchsvolleren Trail. Glücklicherweise verliefen der richtige und der falsche Trail dicht nebeneinander und so fand sie schnell wieder zur Gruppe zurück. Mit dem erlernten Wissen der vorangegangenen Lektion, meisterten wir den Flowline-Trail der Lenzerheide. Völlig durchnässt und verdreckt kamen wir wieder bei der Talstation der Gondelbahn an. Wir retournierten unsere Bikes und liefen glücklich und zufrieden nach Hause zurück, wo sich alle bereits auf eine heisse Dusche freuten.

 

Nachmittag:

Schwimmbad Jüngere oder Leiter-Ermüdungsprogramm

Die Sonne wollte heute nicht so recht und weil das kühle Nass von oben unser Programm auf den Kopf stellte, machten wir uns alle auf den Weg ins Warme nass. Für gut eineinhalb Stunden machten wir das Hallenbad H2Lai unsicher. Wir waren aber nicht ganz allein, was für uns Leiter eine echte Herausforderung darstellte. Die tolle Rutsche, das 1m-Sprungbrett und die verschiedenen Becken wurden unsicher gemacht. Zum Glück für uns Leiter waren wir beliebte Klettertürme, so fiel uns der Überblick über die Kids nicht so schwer. Die Zeit verging wie im Flug und wir Leiter wurden gegen 17 Uhr immer müder. So beschlossen wir den Nachmittag mit der Generalreinigung unter der Dusche zu beenden und hungrig nach Hause zurück zu kehren.

 

Klettern Ältere

Nach einem verregneten Wanderhalbtag durften sich am Nachmittag 12 Kinder und zwei Leiter in die trockene Kletterhalle in Chur begeben. Wir wurden freundlich von Gusti Kletterhans in Empfang genommen. Dieser verteilte uns auch so gleich die Kletterschuhe und den Klettergurt. Das Klettervergnügen startete mit einem kleinen Aufwärmspiel. Anschliessend wurden uns die Grundkenntnisse des Sicherns beigebracht. Nun durften wir und ins Klettervergnügen stürzen. Je länger desto besser funktionierte das Besteigen der Kletterwände. Auch ans Bouldern haben wir uns gewagt und auch dieses mit Erfolg gemeistert. Es wurde allerdings schnell bemerkt, dass das Klettern ohne Seil einiges anstrengender ist und definitiv mehr Übung braucht. Leider war unsere Zeit in der Kletterhalle auch schon vorbei und wir mussten uns wieder auf den Heimweg machen.

 

Spielturnier in der Turnhalle Ältere

Spielturnier bei den Grossen stand am Mittwochnachmittag in der Turnhalle auf dem Programm. Mit 18 Kindern machten wir uns auf in die nah gelegene Turnhalle. Päärlifangis, Kettenfangis und Wc-Fangis machten wir zuerst um uns aufzuwärmen. Danach teilten wir die fünfzehn Jungs und die gerade mal drei Mädchen in drei Gruppen auf. Zuerst stand eigentlich Volleyball auf dem Programm aber da nicht viele davon begeistert waren ersetzten wir dieses Spiel durch Korbball. So starteten wir nach dem Aufwärmen mit Korbball, alle Teams gaben sich Mühe und konnten gute Passkombinationen spielen. Beim zweiten Spiel handelte es sich um eine etwas speziellere Version des Mattenlaufs. Es wurde ein Hindernis aufgestellt, über welches die Spieler hinüber springen mussten. Am Ende musste man mit Hilfe des Trampolins auf eine, auf zwei Barren aufgetürmte, Matte springen. Nach dem Mattenlauf gab es eine kleine Verschnaufpause und einen kleinen Z’Vieri. Das letzte Spiel war das altbekannte Lacrosse und alle Teams gaben nochmals Vollgas. Das blaue Team war schlussendlich zu dominant und gewann mit drei Punkten Vorsprung den Wettkampf.

 

Billard, Ping Pong, Dart und Singstar

Ein Programmpunkt, des durch die enorm schlechte Wettervorhersage notwendig gewordenen Alternativ-Programms, am Nachmittag, war ein Spielturnier im Haus, bestehend aus Billard, Ping Pong, Dart und Singstar. Die Bestürzung der Wettkampfteilnehmer, dass an einem Spielturnier ausgerechnet Singstar gespielt werden muss, war kaum zu übersehen. Dennoch war bei jedem eine gesunde Portion Tatendrang vorhanden, weswegen sich die verantwortlichen Leiter dazu entschieden, umgehend mit dem Wettkampf zu starten. Es wurden vier Gruppen gebildet, welche sich in den genannten Disziplinen einen harten Kampf liefern werden. Eine Mischung aus Muskelkraft und Feingefühl erwiesen sich als essentiell. Während dem Wettkampf wurden einige versteckte Talente entdeckt. Besonders das Billiarden mit gewissen Einschränkungen gelang einigen Teilnehmern überraschend gut. Das Spassniveau wurde über den gesamten Anlass bewusst hochgehalten, um langweilige Momente auszumerzen. Zufrieden mit der eigenen Leistung wurden die Wettkämpfer in den wohlverdienten Feierabend entlassen.

 

Abend:

Spieleabend mit den Jüngeren

Nach einem anstrengenden halben Wandertag und anschliessendem Badeplausch liessen wir den Abend mit einem ausgewogenem Spieleplausch ausklingen. Wir spielten Kartenspiele, Halligalli und alles, was das Spielezimmer zu bieten hatte. Als die Nachtruhe immer rückte, schauten wir noch die ersten drei Lagerfilme und genossen dazu die wunderschön dekorierten Cup Cakes. Als wir die Sauerei wieder aufgeräumt hatten, wurde uns noch ein weiterer Abschnitt unserer Gutenachtgeschichte vorgelesen, und wir hauten uns auf Ohr.

 

Disco Ältere

Am Mittwochabend konnte man im Lagerhaus Juhui die fleissigen Leiter sehen, wie sie die Disco für die Älteren vorbereiteten. Getränke, Becher, Strohhalme, Limetten, Zitronen, Gurken, Scheinwerfer, Musikboxen und Lichterketten, alles wurde Haus auf, Haus ab transportiert. Die Teilnehmer versammelten sich vor dem Eingang und mussten sich als Erstes den prüfenden Augen der Türsteher stellen. Dresscode und Ausweis sind das absolute A und O, um in die Disco zu gelangen. Im Anschluss konnten sich die Teilnehmer an einer Auswahl verschiedener Drinks und cooler Musik erfreuen. Da zeitgleich ein Stock weiter unten einige ihr Talent im Singen unter Beweis stellen konnten, war es ein harter Kampf um die Besucher. Die Besucherzahl in der Disco nahm jedoch stetig zu, als die Gäste diverse Songs wünschen konnten. Von diesem Zeitpunkt an wurde auch in der Disco gesungen und getanzt, nicht nur beim Singstar. Ein Hitsong jagte den anderen und die Euphorie wuchs stetig. Doch allzu bald war der Spass leider auch schon wieder vorbei und sowohl Teilnehmer, als auch Leiter mussten sich von der tollen Stimmung trennen.

Beim Singstar hatten auch weniger Talentierte ihre Freude am Spiel. Es wurde kräftig gesungen und bevor überhaupt alle einmal singen konnten musste das Spiel ebenfalls aus Zeitgründen abgebrochen werden.