Fun and Sports 2010 - Tag 4

Jüngere
 

Minigolf
 
Am Mittwochmorgen ging es nach Savognin zum Minigolfplatz. Die Schläger und Bälle wurden bezogen und schon konnte der Spass beginnen. Die einen Bahnen waren sehr anspruchsvoll, andere wiederum sehr einfach. Doch die Kleinen hatten die Bahnen im Griff und lochten einen Ball nach dem anderen ein. Zwischendurch wurden noch ein paar Riegel gegessen um neue Kraft zu gewinnen. Leider reichte es nicht allen alle Bahnen zu bezwingen, denn die Zeit verging wie im Flug und wir hatten ohnehin schon ein wenig Verspätung.
 
 
Spielturnier Jüngere
 
Ein Teil der jüngeren Lagerteilnehmer traf sich heute Morgen auf dem Sportplatz zum Spielturnier. In vier Mannschaften wurde um den Sieg in den Disziplinen Frisbee und Unihockey gekämpft. Nach einer kleinen Stärkung wurden neue Mannschaften gemacht und ein „Pärli“-Fussball gespielt, bei dem viele der Kinder ein paar Schwierigkeiten hatten. Hungrig kehrten wir nach einem olympischen Morgen zurück ins Lagerhaus.

 
Käserei Jüngere
 
Kuh - Milch - Käse…Das wussten die Kinder, aber was passiert eigentlich genau zwischen Milch und Käse? Heute wollten sechs unserer Kleinsten dieser Frage einmal genauer nachgehen. In einer Käserei in Savognin bot sich uns dazu die ideale Gelegenheit. Der Käser persönlich führte uns durch die Käserei und erklärte die einzelnen Maschinen und Arbeitsschritte. Interessiert stellten die Kinder unzählige Fragen, welche geduldig beantwortet wurden. Ein kleiner Rundgang durch den Käsekeller mit 6‘500 Exemplaren, die Demonstration einer Käseeinreibung mit Salzwasser und eine anschliessende Käsedegustation, stellten den krönenden Abschluss dieser Führung dar. Fazit: 10 Liter Milch, viele Arbeitsschritte und unzählige Stunden braucht es zur Herstellung von einem Kilogramm Käse. Die Kleinen waren begeistert und wissen nun endlich was alles hinter einem Stuck Käse steckt.
 
 
Viamala Schlucht mit den Jüngeren
 
Was verbirgt sich hinter diesem schönen Namen. Unter diesem Motto stand der Nachmittag der Jüngeren. Mit unseren legendären Büsslis ging es nach dem Mittagessen los in Richtung Tal, wo wir nach 30 Minuten Autofahrt mit unseren Partybussen die Viamala-Schlucht erreichten. Die Olympischen-Forscher wurden mit Fernglas und Schatzkarte ausgerüstet und starteten in die Tiefe. Steile Treppen, tropfende Viadukte, Strudeltöpfe und bergklares Wasser erwarteten uns an dieser Touristenattraktion. Nach einer interessanten Erkundungstour durch die Felswände, ging es zum zweiten Teil, ab auf den Aussichtspunkt, wo mit dem Fernglas die Buchstaben für das Schatzkarten-Rätsel erspäht wurden. Beim Kiosk erhielten die Schatzsucher für die richtige Lösung dann auch ihren eigenen Schatz, welchen sie mit Stolz in Empfang nahmen, nämlich einen waschechten Viamala-Kristall.
 
 
Fackellauf
 
Der Beginn des Abendprogrammes der Jüngeren bestand aus der Fahrt zum Stausee. Dort angekommen suchten wir uns einen lauschigen Platz um die Gute-Nacht-Geschichte zu hören. Hamster Hektor zog die Kinder wieder in seine Welt und alle hörten aufmerksam zu. Auch die Leiter konnten dabei sehr gut relaxen J. Im spannendsten Moment hörte die Gute-Nacht-Geschichte auf und die Kinder bildeten eine 2er-Reihe. Die leuchtenden Lampione wurden verteilt und der Abmarsch konnte beginnen. Die leuchtenden Fackeln wiesen den funkelnden Lampionen und den Kindern den Weg zum Lagerhaus. Im Lagerhaus angekommen bekamen die Kinder einen feinen Dessert von der Küchencrew. Nach dem anstrengenden Tag schliefen alle Kinder in ihren Träumen friedlich ein.
 
 
Ältere

 
Wander-Forschplausch Alp Flix
 
Punkt 9 Uhr (ein bisschen Verspätung hatten die Kinder) begann unser Abenteuertag mit einem Teil der Älteren. Bereits der Anfang unserer Wanderung war sehr spannend, denn wir mussten über die Wiese, die Hauptstrasse und den Asphalt gehen. Schon zu Beginn waren alle Wandervögel beim steilen Aufstieg gefordert. In kürzester Zeit bewältigten wir die zahlreichen Höhenmeter bravurös. Auf der Höhe der Alp Flix angekommen wollten wir eine kurze Verschnaufpause einlegen um unsere Kräfte aufzutanken. Unsere Pause wurde von einem Ehepaar, welches mit Holz aufbeigen beschäftigt war, gestört. Wir konnten nicht zusehen, wie sie diese schwere Arbeit alleine zu bewältigen versuchten. Kurzerhand entschlossen wir uns ihnen zu helfen, damit auch unsere Arme nach dem strengen Aufstieg noch gefordert wurden. Zum Dank erhielten wir Getränke und einen Zustupf für ein Glace.
Voller Motivation und neuem Tatendrang ging unser Abenteuer weiter. Über Stock und Stein wanderten wir zu den Seen der Alp Flix. Dort stillten wir unseren Hunger mit dem eingepackten Lunch. Nach dem Mittagessen wurden unsere Forscherkünste auf die Probe gestellt. Der Auftrag für alle war es Tiere im See zu beobachten, mit dem Ameisenstaubsauger Tiere ins Lupengefäss zu saugen und das Wasserrad im Bach mit möglichst vielen Umdrehungen zum Laufen zu bringen. Voller Elan und Freude stürzten sich die Jugendlichen ins Forschergebiet und waren erstaunt, was sie alles fanden. Über Frösche, Ameisen, Raupen, Spinnen, Heuschrecken und Eidechsen fand man alles. Zudem wurde der Bach so umgeleitet, dass das Wasserrad mit einer Rekordgeschwindigkeit von 77 Umdrehungen pro Minute funktionierte. Nach einer Stunde Forscherarbeit machten wir uns auf den Weg durch das beeindruckende Hochmoor der Alp Flix. Auf dem Rundgang flüchteten drei Forscher in Richtung Lagerhaus. Ihr Plan ging jedoch nicht ganz auf, denn sie wurden von einem bikenden Leiter gesichtet, was zum Glück sofort der Leitung der Forschergruppe gemeldet wurde. Dadurch kam es aber nur zu einem kurzen Unterbruch und die Wanderung konnte weiter fortgesetzt werden. Nach einer verdienten Glace-Verpflegung (gemeinsam mit der Biker-Gruppe) während es regnete, machten wir uns auf den Rückweg in Richtung Stausee. Aufwärts und aufwärts führte uns der Wanderweg und schon kamen erste Zweifel über die richtige Wahl der Route auf. Diese wurden bestätigt, als wir auf die zweite Wandergruppe unseres Lagers stiessen. Trotz Abratens der Fortsetzung auf diesem Weg entschloss sich die Gruppe gemeinsam den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Unsere sportliche und fitte Gruppe meisterte die Strecke in kürzester Zeit und schon präsentierte sich der Stausee von seiner schönsten Seite. Während dem Abstieg genossen wir die schöne Aussicht und das Beobachten der Murmeltiere. Während einer Verpflegungspause, wo noch die letzten Vorräte aufgegessen wurden, bekam sogar die Kuh auf der Alp Darvida. Nach der Wanderung durch das sehr kleine Marmorera gelangten wir zur Staumauer, wo wir noch zwei Fotos unserer supertollen Forschertruppe machten. Vor dem Abstieg winkten wir zum Lagerhaus hinunter, wo bereits auf uns gewartet wurde. Der Hügel verleitete einige dazu noch das letzte Abenteuer des Tages zu erleben und den Hügel auf dem Plastiksack hinunter zu schlitteln. Trotz einem kleinen Umweg, grosser Anstrengung und vielen positiven Eindrücken kam die Supertruppe mit einem Lachen auf dem Gesicht ins Lagerhaus zurück. Die drei Leiterinnen gratulierten zu den tollen olympischen Wander- und Forscherleistungen und beglückten die Teilnehmer mit einem Maoam.
 
 
Tagestour: La Veduta (Julier) – Scalotta (15 Gehen)

Nach einer 30 minütigen Fahrt versammelten sich 22 begeisterte Wandervögel, inkl. Leiter, unter dem Julierpass in Laveduta. Zu Beginn wurde über die bevorstehende Wanderung, die sogenannte Explora-Tour, informiert und kurz darauf ging es los. Die Jungs und Mädels waren top motiviert und bestiegen die 600 Höhenmeter in Richtung Fuorcla digl Leget. Diese Wandertour beinhaltete mehrere Streckenposten, die über die verschiedensten Gesteinsarten dieser Region aufklärte. An den Streckenposten lernte man mehr über die Geschichte und den Aufbau des Gebirges von Kalkgestein über Dolomit zu Grauwacke bis zum Rückgang der Gletscher. Am höchsten Punkt der Wanderung, dem sogenannten Übergang (Fuorcla), legten wir unsere Mittagspause ein. Das sensationelle Panorama entschädigte uns für die erlittenen Strapazen. Durch die uneinschätzbare Wetterlage wurde unser Mittagslunch in kürzester Zeit verspiesen. Nach einem steilen, rutschigen Abstieg ging es dem feuchten, matschigen Höhenweg entlang Richtung „Kanonensattel“. Dort wurde eine Kaffee- und Kuchenpause eingelegt. Das nächste Ziel war das Restaurant in „Salategnas“. Auf dem Weg dorthin wurde heftig über das entdeckte Bergmonster Hermelin debatiert. Nach Ansicht unserer Wandergruppe kam man zum Schluss, dass dieses Geschöpf ganze Steinbockherden ausrotten zu vermag, da wir keine zu Gesicht bekamen. Sehr speziell war der unerwartete Gegenverkehr unserer zweiten kleinen Wandertourgruppe, die uns spät im Mittag kreuzte. Im Restaurant angekommen, wurden unsere Bergbegeisterten mit einem wohlverdienten Glacé belohnt. Kaum war dieses verschlungen, ging es voll motiviert an den letzten Abstieg, der in Rekordzeit bewältigt wurde. Angekommen im Lagerhaus bemerkte man, dass die 6 ½ Stunden Marschzeit sich in den Beinen bemerkbar machte und man froh war, angekommen zu sein.
 
 
Kinoabend zum zweiten
 
Heute Abend kamen auch die älteren Teilnehmer in den Genuss der bewegten Bilder. Ganze 54 Kinder galt es im Speisesaal vor der Leinwand zu platzieren, sodass jeder/jede Kinobesucher/in optimales Bildvergnügen erleben konnte, was eine kleine Herausforderung war. Drei Filme standen zur Auswahl über welche Demokratisch abgestimmt werden konnte. Der erste bekam ganze 2 Stimmen und bei der zweiten Auswahl schnellten die restlichen Hände in die Höhe, somit war eindeutig „Hangover „ der Sieger ohne den dritten gar erst auszurufen. Wie auch bei den kleinen Kinogängern gab es in der Mitte des Films eine kurze Pause mit Popcorn und Tee als Verpflegung. Nach Programmende war es auch schon fast wieder Zeit sich ins Bett zu legen.
 
 
Bike-Tagestour
 
13 Jungs und Mädels warteten zusammen mit drei Leitern auf den Startschuss für die bevorstehende Tagestour. Sie führte von Savognin, Rona über Alp Flix zurück nach Rona und Savognin. Die Aufwärmphase war nur kurz, denn bereits nach wenigen Kilometern begann der fordernde Aufstieg hinauf zur Alp Flix. So mancher Zwischenstopp wurde eingelegt, damit jeder wieder zu neuen Kräften kam. Bei unserer wohlverdienten Mittagspause genossen wir die wunderschöne Aussicht auf den Lai da Marmorera. Die Zeit drängte, denn Gewitterwolken zogen auf. Kurz nach unserer gemeinsamen Weiterfahrt trennten sich für einen Teil unserer Gruppe unverhofft die Wege. Die Girlgroup ging auf Entdeckungsreise nach einer neuen zertifizierten Bikestrecke (Vorschlag vom IOC leider abgelehnt, Bergwanderwege sind für bergtüchtige Wanderer da). Nach einer Zwangspause und einem Becher Schokoeis, führten wir unser Tagesprogramm wieder gemeinsam fort. Mit viel Vorfreude begaben wir uns auf die lange Abfahrt. Der erste Teil, welcher extrem steil und nass war, dämmte die Freude. Zu viele Steine und Wurzeln wurden uns in den Weg gelegt. Der Rest der Abfahrt verpasste allen Teilnehmern ein Lächeln. Um etwa 16:15 Uhr und nach ein paar wenigen Stürzen, welche alle glimpflich verliefen, trafen wir in Savognin ein. Nicht alle Biker kriegten von unserer Tagestour genug. Sie nutzten die verbleibende Zeit für das Angebot der Gratis–Sesselliftfahrt und der anschliessenden Downhillstrecke. Die restlichen Sportler gönnten sich eine Abkühlung im Badesee.