Fun and Sports 2023 - Donnerstag - Tag 5

Spielen am Bach (Jüngere) 

Am Donnerstagmorgen stand für einen Teil der Jüngeren «Spielen am Bach» auf dem Programm. Der kleine Bergbach hinter dem Lagerhaus war dafür prädestiniert. Bevor wir überhaupt ankommen konnten, begannen die Kinder mit Steinen zu «schiefern», Staumauern zu bauen und Steine in das Wasser zu schmeissen. Mit den ersten Bachüberquerungen wurden auch bereits die ersten Schuhe mit Wasser geflutet. Ohne zu zögern waren die Schuhe ab, und die kleinen Barfuss-Indianer haben weitergespielt. Auch der Indianerhäuptling war mit von der Partie. Seine Hilfe und Muskelkraft wurde beim Dammbau sehr geschätzt. Während der Dammbau in vollem Gang war, beschäftigte sich eine andere Gruppe mit dem Stapeln von Steinen, um eine Steinmännchenfamilie zu errichten. Dafür war viel Fingerspitzengefühl nötig und es mussten die perfekten, flachen Steine gefunden werden. Auch beim Papierschiffchenfalten wurden diese Fertigkeiten benötigt. Was natürlich nicht fehlen durfte, war ein Papierschiffchenrennen. Der Start und das Ziel war noch nicht mal definiert, da starteten schon die ersten Schiffchen. Trotz Frühstart wurde es dennoch zu einem spannenden Rennen, da mehrere Schiffchen von Steinen und anderen Hindernissen aufgehalten wurden. Das eine oder andere Schiffchen kenterte sogar, was nicht gerade dazu beitrug, zu gewinnen. Mit zufriedenen Kindern und nassen Schuhen kehrten wir zum Lagerhaus zurück und die Begeisterung war gross, als sie erfuhren, dass Fotzelschnitte auf dem Speiseplan stand.  

 

Tanzen (Jüngere)   

Was eine Riesenparty! Als die ersten Lieder auf dem Kiesplatz vor unserem Lagerhaus ertönten, herrschte eine Stimmung, als wäre es die Party des Lebens. Es wurde beim Einwärmen kräftig gehüpft, gerannt, die Hüften geschwungen und mitgesungen. Im Verlauf des Vormittages wurde eine Choreografie eingeübt zum Lied «Better When I’m Dancin’». In diesem Lied geht es darum, egal wie es einem geht, wer man ist, oder man das gegenüber kennt oder nicht… Man fühlt sich besser wenn man tanzt. Genau dieses Statement des Liedes wurde an diesem Morgen jede Sekunde gelebt. Der Refrain war schnell eingeübt und der Text wurde auswendig mitgerufen. Die Choreografie einer Strophe konnten sie selbständig zusammenstellen und sich gegenseitig beibringen. Sie haben sich sehr darüber gefreut, einen Teil zum Tanz beizutragen. Nach mehrfachen Wiederholungen des Tanzes durften die Leiter am Schluss gar nicht mehr mittanzen, denn sie meinten, dass sie uns nicht mehr brauchen würden. Dem war auch so!   

Plötzlich während dem Einüben wurde es laut im Hintergrund. Die Älteren kamen vom Sauen zurück. Die Musik wurde noch lauter gestellt und die Älteren begaben sich bei uns auf die Tanzfläche. Macarena und weitere Lieder wurden mitgejault und eine Riesentanzparty gestartet. Es war ein unglaublicher Spass! Wie auch die grossen Mädels freuen sich die jüngeren Mädchen auf morgen, dann am Abschlussabend dürfen sie ihre Aufführung präsentieren.    

 

Beachvolleyball (Ältere) 

Mit 21 älteren Kinder machten wir uns auf den kurzen Weg zum Volleyballplatz. Nach der Ankunft teilten wir alle in 4 Gruppen auf und begannen sogleich mit dem Einspielen. Schon nach kurzer Zeit war ersichtlich, dass wir viele Talente dabei hatten, die Spiele wurden von Minute zu Minute immer intensiver und es wurde um jeden einzelnen Ball gekämpft. Währenddessen spielten die 2 anderen Teams fleissig Diabolo und Badminton. Nach dem Zwipf gab es kurzzeitig eine kleine Flaute und nur wenige hatte Lust weiterzuspielen, als jedoch Woody in der Ferne auftauchte und mit uns anfing, eine neue Partie zu spielen, konnte man schnell die meisten wieder begeistern und es wurden bis zum Zmittag nochmals einige intensive Spielepartien gespielt. Sogar die Zeit wurde leicht überzogen, damit man eine letzte Partie spielen konnte. 

 

Kletterpark (Ältere) 

Top motiviert spazierten 15 Kinder mit 4 Leitern zum Seilpark. Dort angekommen, begann die Papierschlacht und nachdem wir 5 Zettel ausgefüllt und die Kinder in 4 Gruppen aufgeteilt hatten, ging es zum Vorzeigeparcours. Da wir doch einige Kinder mit dabei hatten dauerte es etwas länger, bis alle diesen absolviert hatten und wir zu den richtigen Strecken wechseln konnten. Ohne grosse Mühe absolvierten sie einen Streckenteil nach dem anderen, jedoch nicht ohne gelegentlichem leichten Herzrasen wie z.B. beim Sprung von 7 Meter Richtung Boden an einer Sicherungsrolle oder beim Überqueren des Sees via einem 50 Meter langen Seil. Bei einer Person reichte zudem der Schwung nicht ganz aus, weshalb sie wieder Richtung Seemitte glitt. Dank dem Kletterpersonal war sie nach kurzer Zeit bereits wieder auf festem Boden. Die Freude war jedoch so gross, dass jeder sich traute, diese Rutsche auszuprobieren. 

 

Festung und Rofflaschlucht (Jüngere) 

Die alljährlichen Fotzelschnitten haben uns am Mittag ordentlich den Magen gefüllt. Wir machten uns gemütlich auf die Fahrt mit dem Genussbus zur Festung im Crestawald. Sieben fragelustige Kinder haben eine spannende und informative Führung über den 2. Weltkrieg in einem Bunker bekommen. Es wurde zum Beispiel erklärt, wie die Soldaten darin gewohnt und die Maschinen bedient haben. Es wurden so viele Fragen wurden gestellt, dass der Wärter kaum nachkam, alle zu beantworten. 
Nach der Führung gab es eine kurze Fahrt in die Rofflaschlucht, bei der man unter einem Wasserfall durchgehen konnte.  

 

Chillen am See (Ältere) 

17 Ältere und 3 Leiterinnen machten sich mittels dem Shuttlebus auf den Weg zum Badesee. Kartenspiele, Fussball und Speedminton waren im Gepäck. Es stellte sich jedoch rasch heraus, dass dies nicht benötigt wird. Denn kaum am Badesee angekommen, sprangen sie trotz des kalten Wassers in den See. Die Kajaks, Pedalos und die Stand-up-Paddleboards wurden von den Kindern schnell entdeckt, worauf wir diese für 1-2 Stunden mieteten. Dies bewegte auch die gemütlicheren Kinder dazu, sich an den Seeaktivitäten zu beteiligen und ihr Bräunen auf einen anderen Zeitpunkt zu verschieben. Nach einem gemütlichen Beisammensein, machten wird uns zu Fuss auf den Rückweg ins Lagerhaus.   

 

Tennis (Ältere) 

Bei strahlend blauem Himmel ohne eine Wolke weit und breit nahmen wir den Fussmarsch zum Tennisplatz unter die Füsse. Tennis, ein Hit aus vielen der Fun and Sports Programm-Hitparade. Auch dieses Mal kam es mehr als gut an. Trotz sengender Hitze, reflektierendem Hartplatz und keinem Fleckchen Schatten liessen die Motivation und Spielbereitschaft zu keinem Zeitpunkt nach. Sobald die Rackets verteilt und die Bälle gefasst waren, ging es los. Die einen haben mit viel Talent, die anderen mit Fairness brilliert. Von Rundlauf, Einzel, Doppel und vielen durch die Kinder selbst entwickelte Spielvarianten und Zählweisen kam ein jeder auf seine Kosten. Turbulenter wurde es, als die Leiter die Initiative ergriffen und begannen, die Games und Sätze im Doppel der grösseren Jungs zu zählen. Einige Bälle flogen trotz eines meterhohen Zaunes an der Grundlinie direkt in die Kundschaft des angrenzenden Kaffees, die Tassen flogen förmlich. Sehr zur Belustigung und Unterhaltung der Kinder. Dies läutete die «Zwipf»-Pause ein, das einzige an was die Leiter leider nicht gedacht hatten. Leiterin Rina machte sich auf den Weg und kehrte kurz darauf zurück, sichtlich begeistert vom laufenden Waterfun rund ums Lagerhaus. Nur leider erneut ohne Zwipf. Weswegen sie sich erneut auf den Weg machte. Nach sage und schreibe drei Stunden Tennis gaben wir die Plätze ab und machten und auf den Rückweg. Oben angekommen freuten sich alle auf ein Glas Tee und das Abendessen. Heute auf dem Speiseplan – selbst zu belegende Hamburger. 

 

Waterfun (Jüngere) 

Wie jedes Jahr fand auch dieses Mal wieder das altbekannte Waterfun statt. Unsere kleinen Indianer zeigten sich ganz und gar nicht wasserscheu. Nein - ganz im Gegenteil, voller Tatendrang stürzen sie sich auf die übermässig eingeseifte Blache und rutschen, was das Zeug hielt. Kinderkegeln gefiel ihnen nebst Tauziehen gegen die Leiter besonders gut. Als es an der frischen Alpenluft dann doch ein bisschen frisch wurde, kam der Kuchen der Küche besonders gelegen. Nach knapp 10 Minuten Verschnauf- und Stärkungspause waren sie kaum noch von den Wasserpistolen abzuhalten. Kein Leiter kam trocken davon, was den kleinen Indianer besonders viel Freude bereitete und sie waren nicht mehr zu bremsen. Als das ziemlich frische San Bernardino-Wasser sich dann doch wieder bemerkbar machte, wurde der Programmpunkt nach Drinnen verlagert für einige intensive Runden Tischtennis. Die nun aufgewärmten Kinder, konnten sich jedoch noch nicht vom Wasser loslösen, was dazu führte, dass 10 besonders mutige Wasserratten tatsächlich noch einen Schwumm im kalten Bergbach wagten. Schlotternd aber mit freudigem Gelächter zogen auch die Letzten Ihr versenktes Badetuch aus dem Bach und flitzten zu den wärmenden Duschen. Im Eiltempo wurde sich für das Abendessen bereit gemacht, denn auf die Hamburger konnten sie kaum mehr warten. 

 

Sportplatz (Jüngere) 

Mit 12 Jüngeren ging es am heutigen Nachmittag auf den Sportplatz in Mesocco. Um die Muskeln und Gelenke auf Betriebstemperatur zu bringen, absolvierten wir verschiedene Stafetten. Danach startete der “Spass” mit einer Partie Frisbee. Nachdem die Forderung nach Fussball immer grösser wurde, kamen die Leiter dem Wunsch natürlich nach und steckten das Feld um. Nach ungefähr einer halben Stunde Spielzeit, liess die Energie einiger Kinder deutlich nach. Somit entschied das Leitertrio, dass in Kleingruppen verschiedenen Aktivitäten nachgekommen werden durfte. So kam jedes Kind auf seine Kosten und die restliche Zeit verging wie im Flug. Zum Abschluss stand noch die kurvige Fahrt zurück nach San Bernardino auf dem Plan, bevor man sich die Bäuche mit Burger vollschlug.  

 

Sportplatz (Ältere) 

Sport und Plausch wird im Indianerdorf grossgeschrieben. Mit 13 Jäger und Sammler plus 3 Stammoffizieren begaben wir und auf den Weg zum Sportplatz. Da es am frühen Morgen im felsigen Gebirge um San Bernardino etwas länger dauert bis sich die Sonne zeigt, wurde zum Start mit einer kleinen Stafette eingewärmt. Danach ging es mit dem von Jünglingen äusserst beliebten Spiel Baseball weiter. Kaum aufzuhalten, wurden die Bälle Richtung Morgensonne gedonnert und im Tempo des gehetzten Affen von Base zu Base gerannt. Nachdem eine äussert knappe Entscheidung gefallen war, verteilten die Stammoffiziere bereits den wohlverdienten Zwipf. Frisch aufgetankt stürzten sich die Abenteurer in ein aufgeheiztes Fussballspiel. Nachdem Kick und Trick unter Beweis gestellt wurden, wechselte man zu Ultimate-Frisbee. Zum Start zeigte Team Clemi eine Machtdemonstration und verschaffte sich einen glasklaren Vorsprung. Ein harter Gesichtstreffer an Leiter Livio rüttelte sein Team wach und eine eindrückliche Aufholjagd nahm ihren Lauf. In letzter Sekunde gelang dem zwischenzeitlichen Underdog gar noch den Siegestreffer. Nach einem gelungenen Morgen machte man sich auf den Weg zum Zmittag. 

Sauen (Ältere) 

Unter Aufsicht der lokalen Rentnerpolizei zog eine Schar schreiender, mit Wasserfarbe getarnte, wildgewordene Krieger des Sandiana-Stammes in die Schlacht. Nach der ersten Flussüberquerung und einer Handvoll Kuhdung im Gesicht ging es Fluss aufwärts. Denn laut den Urahnen aus den Berichten vom Lager 2015 in Sandiana sind die wertvollsten und ergiebigsten Schlammlöcher auf den Anhöhen des anliegenden Bergs versteckt. Tatsächlich, nach einigen Metern offenbarten sich die seit Jahren ersehnten Schlammgruben. Die Schlacht war eröffnet. Es gab kein Halten mehr. Der Urinstinkt nach Wurzelfressen konnte in einem jeden unaufhaltsam geweckt werden. Die Schlammschlacht war perfekt. Durch eine nun entstandene Wellnessoase schlossen wir die Schlacht mit angenehm nach Kuhdung riechendem, warm-dreck-Gesichtspeeling ab. Los ging das Geschrei auf dem Weg zurück ins Dorf, was für viele irritierte, teils auch schmunzelnde Gesichter sorgte. Auch die am Lagerhaus postierte Rentnerpolizei konnte sich ein Lachen nicht verkneifen und klatschte sogar freudig mit bei der letzten eingeschobenen Tanzeinlage vor dem Flussbad vor dem Haus. 

 

Spielplatz (Jüngere) 

Nach den leckeren Burger, die wir zum Abendessen verspeisten, machten wir uns alle mit Pullovern ausgestattet auf den Fussmarsch zum Spielplatz. Die Diabolostäbe wurden direkt in die Hände genommen und auf dem Beachvolleyball-Platz wurden 2 Teams gebildet, um Ball über Schnur zu spielen. Eine kleine Gruppe begann 15, 14 zu spielen. Die, die bei den anderen geblieben sind spielten dann noch Ping-Pong Rundlauf. Eine Gruppe von 8 Kindern machte sich auf den Weg zum Spielplatz, um «der Boden ist Lava» zu spielen. Eigentlich war geplant, die Gute-Nacht-Geschichte auf dem Spielplatz zu erzählen, jedoch waren die Kinder so in ihre Spiele vertieft, dass sie kein Interesse daran hatten, diese zu hören. Bevor es dunkel wurde, machten wir uns alle auf den Weg zum Lagerhaus, wo die Kinder direkt ins Bett geschickt wurden. Dies hat sie jedoch nicht gestört, denn sie waren alle sehr müde von diesem ereignisreichen Tag.  

 

Disco (Ältere) 

Nach der gestrigen Ankündigung des Lagerhäuptlings, dass man nur Begleitung Einlass in die alljährliche Disco erhält, ging die Panik los. Bereits auf mehreren Programmpunkten war das das Thema Nummer Eins. Unsere Pärchen-Fotografen postierten sich direkt nach den Türstehern. Die Schnappschüsse waren unsäglich gut geworden. An den Türstehern vorbeizukommen erwies sich als schwieriger, als anfänglich gedacht, da kritische Fragen zur Überprüfung der Angaben auf dem Lagerbadge gestellt wurden. Fragende Blicke zum Outfit oder Einträge auf der Clubeigenen «Red List» wurden akribisch aussortiert und nur die beste Gesellschaft eingelassen. Drinnen offenbarten sich nebst Wandmotions und einer megamässigen Bar auch ein extra aus den USA eingeflogener DJ. Überraschenderweise erklang jedoch ein deutscher Lager-Hit nach dem Anderen. Unzählige Tanzeinlagen und «Polonäsen» hoben die Stimmung umso mehr. Den Versuch der Leiter, dass sich die Disco-Pärchen mit einem schnulzigen Song ein wenig annähern, gelang tatsächlich auf Anhieb. Paartanz und Discofox führten sofort zum erhofften Erfolg. Die Partnerdisco entpuppte sich als neusten Schrei. Bestimmt auf ein baldiges Neues.