Fun and Sports 2021 - Tag 3 - Dienstag

Golf Ältere

Nach einem nahrhaften Frühstück machten wir uns mit einem gefüllten Bus auf den Weg zum Golfplatz in Lenk, dies jedoch ohne unserem eigenen grossartigen Golfpro (Oberhaupt Schello). Zu Beginn unserer Golfsession erläuterte die Golflehrerin die grundlegenden Techniken des Golfens. Anhand einer Tafel zeigte Sie uns die unterschiedlichen Elemente einer Bahn auf. Mit diesem neu gewonnen Wissen begaben wir uns zum Übungsputtinggreen und wendeten dieses sogleich an. Wir starteten mit einfachen Puttings, damit wir für das anschliessende Turnier gut gewappnet waren. Das absolute Highlight für die meisten war jedoch das Abschlagen auf der Driving Range. Dort präsentierten sich alle von ihrer besten Seite und erreichten neue persönliche Rekorde. Gut gelaunt von den vielen Bestleistungen machten wir uns auf den Rückweg zur Basis, wo bereits die nächste Fünfsterne-Mahlzeit auf uns wartete.

 

Freibad Jüngere

Wegen eines kurzfristigen Lokalitätenwechsels der Badi machten wir uns zeitig auf den Weg nach Visp. Im Freibad angekommen, war es sehr schwierig, die Kinder im Zaum zu halten und ihnen die wichtigsten Informationen zu erklären. Sobald die Regeln definiert waren, machte sich die ganze Schar auf ins Wasser und musste sogleich die zwei Sprungbretter ausgiebig testen. Schnell waren diese wieder vergessen, denn auch die Leiter wagten sich ins kühle Nass. Somit begann das Pflichtprogramm eines jeden Badebesuches im Fun and Sports. Die Leiter wurden «gehügelt», «getünkelt», für «Güggelikampf» und als Wegspickhilfe genutzt. Damit auch niemandem die Puste ausging, machten wir eine kurze Verpflegungspause, bei der es einen Farmerriegel und Aprikosen gab. Diese fiel jedoch um einiges kürzer aus als erwartet, da die meisten bereits wieder im Wasser herumplantschen wollten. Als es an der Zeit war, die Kinder aus dem Wasser zu locken, zeigte sich dies auch um einiges schwieriger als gedacht. Nur mit grösster Mühe konnten wir die Kinder überzeugen, aus dem Wasser zu kommen, damit wir auch ja rechtzeitig zum Abendessen sowie zum Programm zurück sind. Dieser Plan ging jedoch etwas nach hinten los, da einer der PWs nicht mehr anspringen wollte. Erst nach einer erfolgreichen Überbrückungs-Starthilfe konnten wir uns mit 15 Minuten Verspätung auf den Rückweg begeben.

 

Turnhalle Jüngere

Wie jeden Morgen wurden die Camp-Bewohner vom Oberhaupt Schello (Woody) in aller Hergottsfrühe rabiat und doch gefühlvoll aus dem Näscht gerissen. Doch heute waren die meisten der Jungspunde bereits vor dessen Ankunft wach, denn heute ging es in die von den Älteren entdeckte Turnhalle. In Begleitung von einigen von Schellos Elite-Lakaien machten sie sich auf die abenteuerliche Reise zum Training. In der Halle angekommen, wurden die wichtigsten Grundfertigkeiten für das Überleben auf einer einsamen Insel intensiv trainiert. Die Kondition bzw. de Hubruum wurde mit einem stafettenartigen Hindernisparcours verbessert. Die Hindernisse innerhalb der Stafette, die mithilfe von mühsamen Verrenkungen überquert werden mussten, dienten der Verbesserung der Geländegängigkeit. Nach diesen ermüdenden Übungen war erstmal eine Zwipf-Pause angesagt. Die Elite-Gestrandeten präsentierten eine Auswahl an Leckerbissen, die jeder und jedem das Wasser im Munde zusammenlaufen liess. Ohne Rücksicht auf Tischmanieren wurden die Happen hungrig hinuntergeschlungen. Nach dieser Stärkungspause ging es weiter mit einigen spielerischen Trainingsarten für bessere Treffsicherheit. Mithilfe von improvisierten Schlaggeräten wurde ein Projektil an verschiedenen Objekten vorbei mit Schmackes in ein Ziel gehauen. Um ihre Zielfertigkeiten noch zu perfektionieren, wurde das Ziel massiv verkleinert und in schnellen Salven beschossen. Ausserdem wurden auch Übungen auf ein bewegtes Ziel durchgeführt, im Volksmund ist diese Trainingseinheit auch als Rollmops bekannt. Um sich gegen mögliche Angriffe von bösen Ureinwohnern zu verteidigen, wurde ihnen eine besondere Form des Abeschüsserlis von den Älteren empfohlen. Diese Trainingseinheit bereitete ihnen mit Abstand am meisten Spass und so wurden diverse Runden absolviert. Nach diesem anstrengenden Trainingshalbtag war nun auch die jüngere Delegation perfekt gerüstet für das Überleben auf der Insel Leukerbad.

 

Dischgo Jüngere

Die Gestrandeten-Gesellschaft - langsam an das Überleben auf der Insel gewohnt – entschied sich, zum Ablassen von etwas Dampf, eine wilde Party zu feiern. Die ältere Belegschaft war auf einer Expedition und so hatten die Jüngeren sozusagen sturmfrei. Wie durch ein Zufall konnten sie nach dem Absturz eine Musikanlage und eine Spielkonsole mit dem Partyspiel Singstar aus den Trümmern retten. Sie entschieden sich, ihr Fest auf zwei Locations aufzuteilen, eine gemütliche Ecke zum lauthals Digital-Karaoke zu singen und einen Dancefloor mit Barbetrieb zum Abgehen. Beim Singstar wurde von Klassikern wie «Die perfekte Welle» bis zu moderneren Chartstürmern wie «Hey Brother» von Avicii kein Top-Hit ausgelassen. Die tanzbegeisterten Partygänger kamen auf dem Dancefloor auf ihre Kosten. Zu obligatorischen Partyhits wie «Johnny Däpp», «Waka Waka» und «Laudato Si» wurde ausgelassen gefeiert und das Tanzbein geschwungen. Mithilfe einer Polonaise wurden bald auch die etwas zurückhaltenden Kinder für das Fest begeistert und es wurde bis spät in die Nacht (21.30 Uhr) gefestet. Auch verdursten musste trotz viel Bewegung den ganzen Abend niemand. Eine Auswahl an leckeren Mocktails, wie Caipirohne oder Piña Colohne zum Selbermischen (mit Anleitung!) wurde durch die Elite-Gestrandeten bereitgestellt.

 

Sportplatz Ältere

Da die bisherige Woche sehr geprägt von Überlebenstrainings war, entschieden einige der älteren Gestrandeten einen Plauschanlass auf einem nahegelegenen, etwas baufälligen Sportplatz zu veranstalten. Von den organisatorisch bewanderten Leiter-Gestrandeten wurde innert Kürze ein Spielturnier arrangiert. In der brütenden Hitze - gottlob wurden genügend Sonnenhüte beim Absturz gerettet - massen sich die Teilnehmenden in den Disziplinen Insel-Fussball und Strand-Frisbee. Die Duelle wurden hart, aber fair geführt und der Siegeswille war jedem Einzelnen anzumerken. Die Sehnsucht nach etwas Abwechslung zum Überlebens-Alltag trug wohl erheblich dazu bei, dass die Duelle mit so viel Elan gespielt wurden. Nachdem das organisierte Turnier abgeschlossen war, wollte allerdings noch niemand nach Hause. Man entschied sich, den Rest des Tages mit einer freundschaftlichen Partie eines etwas exotischeren Spiels, dem amerikanischen Klassiker Baseball, ausklingen zu lassen. Obwohl viele dieses Spiel selten bis gar nie gespielt haben, hatte man den Dreh sehr schnell raus. Es wurden diverse sehr gute Bälle geschlagen und auch der erste Homerun liess nicht lange auf sich warten. Doch gut geschlagene Bälle allein bedeuten noch keinen Sieg, denn auch die Fänger zeigten eine bravouröse Leistung und könnten wohl auch MLB-Hall of Fame-Mitgliedern das Wasser reichen. Als mit Schrecken festgestellt wurde, dass der Znacht kurz vor der Tür stand, wurde das Spiel beendet und der Heimweg angetreten.

 

Seilpark Nachmittag Ältere

Direkt nach dem Mittagessen, mussten wir uns mit dem Büssli schnellstmöglich auf den Weg in den Seilpark machen, da die Anreise einige Zeit dauerte. Nach einer 40-minütigen kurvenreichen Fahrt ins Unterwallis erreichten wir die Talstation in Chalais, wo uns eine erste Gondel nach Vercorin brachte. Oben angekommen, mussten wir einen weiteren kurze Fussmarsch auf uns nehmen und mit einer zweiten Gondel weitere Höhenmeter zurücklegen. Immerhin wurde der Weg mit einem beeindruckenden Ausblick belohnt. Auf dem Berg angekommen, erblickten wir sogleich die ersten Seilrutschen des Seilparkt und die Vorfreude stieg. Drei Park-Expertinnen rüsteten uns mit Klettergstältli aus und erklärten uns die Regeln und das Vorgehen. Es gab 6 verschiedene Routen zu erkunden und es machte den Kindern sichtlich Spass. Erfreulich war, dass wir schlussendlich länger im Park bleiben durften als gedacht. Nachdem die Kinder alle gewünschten Routen absolviert hatten, machten wir uns auf dem Heimweg. Sichtlich erschöpft stiegen wir in den Bus und bis nach Leukerbad war beinahe kein Mucks im Büssli zu hören.

 

Tennis Morgen Ältere

Am Dienstagmorgen machte sich eine Gruppe Gestrandete auf den Weg zur nahen gelegenen Turnhalle. Nach dem kurzen Abstieg, der direkt als Aufwärmen diente, wurden die Rackets verteilt und auf den 3 Courts fleissig Doppel gespielt. Aufgrund der Schlägerknappheit wurden kurze Matches gespielt und die Teams immer wieder durchgewechselt. Auch die nebenan gelegenen Fitnessgeräte wurden in den Pausen ausgetestet und hinter den Courts wurde Speedminton gespielt. So waren alle Gestrandeten kurz vor Mittag ausgepowert und mussten nur noch den steilen Weg zurück zum Lagerhaus in Angriff nehmen.

 

Handlettering Ältere

Bereits zum zweiten Mal im Fun and Sports wurde der Programmpunkt Handlettering angeboten, der von 13 motivierten Mädels besucht wurde. Einige waren bereits im letzten Jahr dabei und konnten so an bereits Bekanntes anknüpfen. Nach der Einführung der wichtigsten Tipps und Tricks im Umgang mit den sogenannten Brushpens, hatten die Schönschreiberinnen Zeit, eigene Schriftzüge zu gestalten. Sie konnten unzählige verschiedene Stifte ausprobieren und die einzelnen Buchstaben mit Schatten und anderen Dekoelementen komplettieren. Ausserdem stellten sie – ebenfalls mithilfe der Brushpens – schöne Aquarellhintergründe her, die schlussendlich ebenfalls «belettert» werden konnten. Nach nur zweieinhalb Stunden entstanden beeindruckende kleine «Kunstwerke».

 

Tanzen Ältere

Am Nachmittag besammelten sich 6 junge Tänzerin auf dem Parkplatz vor dem Lagerhaus. Wir wärmten uns mit Zumba, Hip-Hop-Moves und Grundschritten aus dem lateinamerikanischen Raum ein. Alle Mädels brachten eigene Tanzerfahrung mit und so konnten wir uns auf hohem Niveau zum Schwitzen bringen. Jessica hat zum Lied «Wave your flag» von Now United einen rassigen Refrain zusammengestellt und mit ihnen eingeübt. Danach war die Kreativität von den jungen Tänzerinnen gefragt. Sie choreografierten selbständig zwei Strophen. Was ein Spass! Das Highlight für alle war, dass Clemens mit uns seine Hüfte schwang. Sobald der Refrain wieder startete riefen alle zusammen «Push it!» und wird tanzen was das Zeug hielt. Die Sonne brennte den ganzen Nachmittag auf dem Parkplatz. Die kurzen Trinkpausen im kühlen Lagerhaus reichten nicht mehr aus unseren roten Kopf los zu werden. Nach der tänzerischen Arbeit folgte das Vergnügen. Wir starteten eine Wasserschlacht mit Wasserpistolen, Wasserbällen und Gartenschlauch. Was eine tolle Abkühlung, denn was wär ein Fun and Sports- Lager ohne eine Wasserschlacht. Ein Grosserteil unser Tänzerinne freuensich darauf, den Tanz am Abschlussabend vor zu führen, während den Anderen der tänzerische Nachmittag völlig ausreichte.